Beruf Arzt/Ärztin – Einblick in den Alltag von plastischen Chirurg:innen
Blog

Beruf Arzt/Ärztin – Einblick in den Alltag von plastischen Chirurg:innen

Zur Blogübersicht

Du spielst mit dem Gedanken eines Medizinstudiums oder näherst dich langsam dem Ende deines Wunschstudiums Medizin? Kreisen deine Gedanken allmählich um deine berufliche Zukunft? Keine Panik, das ist normal und auch gut so! Schließlich musst du dich früher oder später entscheiden, wo du später arbeiten möchtest. Doch das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn es gibt viele medizinische Fachgebiete! In diesem Blogbeitrag möchten wir dir Inspiration bieten und dir einen Einblick in den Arbeitsalltag plastischer Chirurg:innen geben.

Plastische Chirurgie – bestimmt schon mal gehört, oder?

Sicher ist dir die plastische Chirurgie im Laufe deines Medizinstudiums oder deiner Recherchen schon einmal untergekommen. Doch vielleicht ist das schon länger her, seitdem du das letzte Mal mit diesem Fachbereich konfrontiert worden bist. Deshalb möchten wir dich hier als erstes noch einmal über die konkreten Bereiche der plastischen Chirurgie aufklären.

Die plastische Chirurgie umfasst alle medizinischen Eingriffe, die geschädigte Körperpartien behandeln. Innerhalb der rekonstruktiven plastischen Chirurgie sollen die Form und Funktion nach z. B. Unfällen und Krankheiten wiederhergestellt werden (z. B. Narbenbehandlung nach einer Verbrennung). In der ästhetischen plastischen Chirurgie geht es hingegen lediglich darum, das persönliche Erscheinungsbild der Patient:innen zu verbessern (z. B. Brustvergrößerung).

Die ästhetische plastische Chirurgie verbessert das Erscheinungsbild.

Soweit zur Theorie. Doch was steckt eigentlich hinter den angeblichen täglichen Überstunden, der hohen Arbeitsbelastung und der großen Operationszahl pro Tag? Sind das nur Lügenmärchen oder harte Fakten? Wir werden es hier herausfinden: Denn Dr. Martin Kürten, Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie an der Fort Malakoff Klinik Mainz, hat uns dankenswerterweise einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gewährt. Also, los geht’s!

Arbeitsalltag – so stressig, wie du es möchtest!

Es stimmt wohl, dass plastischen Chirurgen eine große Verantwortung zuteil wird und sie täglich mit Herausforderungen konfrontiert werden. Das hat uns Dr. Martin Kürten höchstpersönlich bestätigt. Doch so groß die Anforderungen an einen chirurgischen Facharzt auch sein mögen: Du selbst hast einen großen Einfluss darauf, wie dein Arbeitsalltag letzten Endes ganz konkret aussieht.

Schließlich ist der Fachbereich Chirurgie sehr vielfältig und wie sich dein Tagesablauf gestaltet, hängt vom Schwerpunkt ab, den du gewählt hast. Martin Kürten ist beispielsweise Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie mit Schwerpunkt ästhetischer Behandlungen oder im Volksmund als Schönheitschirurgie bekannt. Zu seinem täglich Brot gehören Behandlungen, die den ganzen Körper betreffen: von der Brustvergrößerung über die weit verbreitete Oberlidstraffung bis hin zur Schamlippenverkleinerung (ja, die gibt es tatsächlich!).

Klingt erstmal nach ziemlicher Überforderung? Fehlanzeige! Denn Kürten berichtet, dass es an der privaten Fachklinik Fort Malakoff zwar immer etwas zu tun gibt, sein Arbeitsalltag aber – im Vergleich zu einer regulären Klinik – wohl um einiges entspannter ist. Die Dringlichkeit der meisten chirurgischen Eingriffe hält sich hier nämlich in Grenzen. Weil es sich nicht immer um eine medizinische Notwendigkeit handelt, können Operationstermine flexibel gestaltet werden.

Persönliche Beratung – eine wichtige Voraussetzung

Ja, operative Eingriffe gehören zu den zentralen Tätigkeitsbereichen eines plastischen Chirurgen. Aber wie Dr. Kürten uns erklärt hat, ist der Mensch, der hinter dem Eingriff steckt – mit all seinen persönlichen Wünschen und Vorstellungen – nicht weniger wichtig. Ganz im Gegenteil: Die Beziehungsarbeit spielt im Fachbereich der plastischen Chirurgie eine nicht zu unterschätzende Rolle. Schließlich muss zuerst das Vertrauen der Patient:innen gewonnen werden, bevor es zum Eingriff kommt.

An der Fort Malakoff Klinik steht vor jedem operativen Eingriff ein ausführliches persönliches Beratungsgespräch an. Bei diesem Dialog haben Patient:innen die Möglichkeit, ihren Problembereich und ihre Wunschvorstellungen offen und ehrlich anzusprechen – natürlich alles unter ärztlicher Schweigepflicht.

Dr. Kürten hört den Patient:innen aufmerksam zu, macht sich Notizen, stellt Rückfragen und verschafft sich einen ersten Überblick über die Gesamtsituation. Zusammen mit seinen Patient:innen erarbeitet er die weitere Vorgehensweise – natürlich nicht ohne zuvor die Patient:innen über mögliche Risiken des Eingriffs aufzuklären. Plastische Chirurgie bedeutet also nicht nur reines Herumschnippeln, sondern erfordert viel Einfühlungsvermögen und das nötige Fingerspitzengefühl, um den Patient:innen mit all ihren Sorgen, Ängsten und Wünschen gerecht zu werden, schließlich werden diese Behandlungen meist aus eigener Tasche bezahlt.

Chirurgische Eingriffe gehören zur plastischen Chirurgie genauso wie die persönliche Beratung und Nachbehandlungen.

Operationen und Nachbehandlungen

Nachdem das Beratungsgespräch erfolgreich abgeschlossen ist, werden alle nötigen Vorbereitungen für den anstehenden chirurgischen Eingriff getroffen. Terminvereinbarungen und die Abstimmung über Narkosemöglichkeiten mit Fachärzt:innen der Anästhesie gehören ebenfalls zum Alltag plastischer Chirurg:innen.

Und nach kleinen und großen chirurgischen Eingriffen bleiben am Ende noch Nachbehandlungen und Kontrolltermine. Dazu zählen zum Beispiel das Entfernen der Fäden, eventueller Verbandswechsel und die Wundnachsorge. Auch den Patient:innen postoperative Pflegeanweisungen zu geben, gehört für einen chirurgischen Facharzt, wie Dr. Kürten, zum Arbeitsalltag.

Teamarbeit statt Einsiedlerdasein

Neben den konkreten Aufgabenbereichen von plastischen Chirurg:innen betont Dr. Kürten, wie wichtig das kollegiale Miteinander an der Fort Malakoff Klinik ist. So hektisch der Arbeitsalltag und so groß die Bürokratie auch sein mögen: Auch chirurgische Fachärzte brauchen regelmäßige Pausen, um den Kopf freizubekommen und neue Kraft zu tanken.

Die Gemeinschaft bei Kaffeepäuschen und Mittagessen schafft optimale Voraussetzungen für die Teamarbeit, die für plastische Chirurgen unabdingbar ist. Eine Arbeitsweise als Einsiedlerkrebs macht sich hier kaum bis gar nicht bezahlt – schließlich gibt es immer etwas mit den Teamkolleg:innen zu besprechen. Ein positives Arbeitsklima unter Fachkräften ist deshalb – wie auch in anderen Berufsfeldern – von unbezahlbarem Wert.

Plastische Chirurgie – deine Zukunft?

Na, klingt der Fachbereich der plastischen Chirurgie spannend für dich? Wir hoffen, wir konnten dir einen guten Einblick in dieses Arbeitsfeld geben. Wer weiß, vielleicht möchtest du nach deinem Hochschulabschluss eine Karriere als Schönheitschirurg:in starten!

Autor: Dr. med. Martin Kürten

Dr. med. Martin Kürten ist Leiter der operativen Abteilung in der Schönheitsklinik Fort Malakoff in Mainz. Seine Ausbildung und langjährige Operationserfahrung machen ihn zu einem ausgewiesenen Experten auf seinem Gebiet. Abseits seines beruflichen Engagements im Dienste der Schönheit und des Wohlbefindens verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Frau und seinem Kind sowie mit Freunden.

Du hast Fragen?

Die schnellsten Antworten gibt es hier!

Bevor du in den Kommentaren Fragen stellst - checke unsere häufigen Fragen & Antworten, wo wir alle wichtigen Fragen rund um den MedAT bereits beantwortet haben.

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen