MedAT-Statistiken – der Medizin-Aufnahmetest in Zahlen
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MedAT-Statistiken – der Medizin-Aufnahmetest in Zahlen

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Viele Teilnehmende interessieren sich für diverse Statistiken und Tabellen rund um den MedAT. Sie dienen der Datenanalyse und verhelfen Fakten zu schaffen. So gibt es Studienwerbende, die sich ausschließlich auf Basis der Anmeldezahlen, Prozentwerte und Teilnahmezahlen der letzten Jahre für ihren Studienstandort entscheiden.

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Bewerbungen / Anmeldungen – MedAT 2023

Im Jahr 2023 haben sich insgesamt 15.400 Personen für 1.850 Studienplätze beworben. Im Schnitt erhält jede 8,3 Person einen Studienplatz. Die eigenen Chancen können auf Grund der Kontingente im MedAT-H aber deutlich besser, aber leider auch schlechter stehen. Leider existieren keine offiziellen Statistiken, wie viele Personen sich in welchem Kontingent im aktuellen Jahr beworben haben, auch wenn sich auf manchen Seiten geschätzte Zahlen und Vermutungen befinden. Aber keine Sorge, es gibt eine sinnvolle Möglichkeit sich seine Chancen bestens auszurechnen. Eine weitere kleine erfreuliche Nachricht: In den letzten Jahren hatten sich mehr als 20 Prozent gegen eine Testteilnahme nach Einbezahlung der Testgebühr entschieden. Der Grund dafür fällt unterschiedlich aus. Manche Studienwerbende bewerben sich an zwei Universitäten gleichzeitig und können somit nicht beide Tests gleichzeitig schreiben (Chancenwerbende). Andere Werbende haben sich für einen anderen Plan entschieden oder konnten aus privaten Gründen nicht am Test teilnehmen. Ohne Miteinbeziehung des Studienortes, des Kontingentes und der Studienrichtung, schaffte es beim letzten Antritt durchschnittlich jede 6.3 Person, die am Tage des Tests in der Testhalle in Wien, Innsbruck, Graz oder Linz erschienen ist.

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Um den Test zu bestehen, muss man in der Regel ein deutlich besseres Ergebnis als der Durchschnitt der Teilnehmenden erzielen. Für uns ist auch gar nicht so wichtig, wie viele Personen letztes Jahr angetreten sind. Viel spannender ist der Prozentwert, der im jeweiligen Kontingent für eine erfolgreiche Aufnahme benötigt wurde. Dieser Wert ist grob von der Anzahl der Teilnehmenden abhängig. Kurz gesagt hat sich herausgestellt: Wenn zehn Werbende um einen Studienplatz im AT-Kontingent in Wien kämpfen, benötigt man eher ein besseres Testergebnis, als wenn es sich um fünf handeln würde. Dennoch muss man vorsichtig vor Trugschlüssen sein. Ob es neun oder zehn Personen pro Studienplatz sind, ist dann (auch fast schon wieder) irrelevant. Wir sind stets bemüht, diese Informationen von TestabsolventInnen unverzüglich nach dem MedAT einzuholen, um so eine Prognose für das nächste Jahr stellen zu können. Zusammenfassend kann man sagen: Der Andrang an allen Unis und Kontingenten ist unterschiedlich groß und nimmt Einfluss auf die Chancen, einen Studienplatz zu ergattern. Da man nicht weiß, wie viele Personen sich im folgenden Jahr in welchem Kontingent im MedAT-H bewerben, ist ein gewisser Interpretationsspielraum möglich.

Anmeldungen 2023MedAT-HMedAT-Z
Wien6.842 (10 %)695 (12 %)
Innsbruck2.885 (13 %)315 (14 %)
Graz2.401 (14 %)188 (13 %)
Linz2.074 (13 %)0

Teilnehmerzahl / Testergebnisse – MedAT 2023

Unmittelbar nach dem Aufnahmetest werden jedes Jahr die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Seiten der Universitäten veröffentlicht. Man muss sich leider immer ein paar Wochen gedulden, bis die MedAT-Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Reihungen werden ab Beginn der 32. Kalenderwoche publiziert, wobei leider nicht alle Unis ihre Ergebnisse zeitgleich online stellen. Die Zustellung der Ergebnisse kann via E-Mail, Webseiten-Veröffentlichung oder Telefonanruf erfolgen. Im Jahr 2018 lief die Veröffentlichung der Ergebnisse so ab: Die MedUni Wien stellte die Ergebnisse gegen 8:00 bis 9:00 am Montag online, gleich darauf folgten die Ergebnisse der MedUni Graz. Die Ergebnisse der medizinischen Fakultät Linz folgten am späten Nachmittag, im Anschluss wurden die Ergebnisse der MedUni Innsbruck publiziert. Mittels der bei der Anmeldung vergebenen Bearbeitungsnummer bzw. des MedAT-Accounts (der bei der Testregistrierung im März erstellt wurde), konnte nun der erreichte Rangplatz und seine individuellen Ergebnisse nachgelesen werden. Auf der Webseite der jeweils zuständigen Universität kann man sich ansehen, wie viele Punkte man bei den jeweiligen Untertests erreicht hat. Leider hat man unmittelbar keine Einsicht auf die einzelnen Fragen und somit stellt sich vermutlich bis zum Rest „unseres Lebens“ die Frage, welche ich davon richtig oder falsch beantwortet habe. Allerdings besteht die Möglichkeit in Wien (über den MedAT-Account) und in Innsbruck zur Testeinsichtnahme. Hier erfährt man, was man falsch beantwortet hat.

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MedAT-Bestehensgrenze

Aus den uns vorliegenden Statistiken von 2023 können dennoch zwei Dinge schlussgefolgert werden. In Wien und Graz war der Andrang im Verhältnis zu den dort verfügbaren Studienplätzen im AT-Kontingent im MedAT-H hoch, in Linz und Innsbruck hingegen niedriger. Fast umgekehrt ver-hielt es sich im EU-Kontingent. Vernachlässigt man die „Nicht-EU“-Werbenden, könnte man sagen, dass der Andrang im EU-Kontingent generell in den letzten Jahren in Innsbruck am größten war (das deckt sich ebenfalls mit unseren Erfahrungswerten der letzten Jahre, in Innsbruck bewerben sich unter Umständen erneut mehr EU- als AT-Werbende).

Gesamtwert im MedAT-H

Durch Umfragen mit Testteilnehmenden haben wir Informationen über die Aufnahmegrenzen der einzelnen Kontingente und unterschiedlichen Unis bekommen. Eine von uns durchgeführte inoffizielle Umfrage besagte, dass man 2022 im AT-Kontingent (MedAT-H) in Innsbruck (ca. 68 %) und Linz (ca. 67 %) besonders gute Karten hatte. In Graz und Wien lag die Aufnahmeprozentgrenze im AT-Kontingent (MedAT-H) laut inoffiziellen Auswertungen bei ca. 72 bis 75 %. Ebenfalls besagte diese Umfrage, dass man im EU-Kontingent (MedAT-H) in Graz und Wien ca. 72 bis 75 der Punkte erreichen musste, um einen Studienplatz zu kommen. In Innsbruck könnte es im EU-Kontingent (MedAT-H) eine Spur schwieriger gewesen sein – Linz war 2022 mit ca. 72 % ein Insider-Tipp. Wer sich im EU-Kontingent in Innsbruck bewerben möchte, soll sich dennoch nicht einschüchtern lassen. Bis jetzt gab es jedes Jahr Werbende, die sich in diesem Kontingent erfolgreich qualifizieren konnten.Nicht EU-Werbende (MedAT-H) orientieren sich am besten an den gerade erwähnten Grenzen des EU-Kontingents.

Mehr als 70 % der Punkte muss man an allen Universitäten anstreben. Mit knapp 80 % hätte man unseren Zahlen zufolge an grundsätzlich jeder Universität im letzten Jahr einen Humanmedizinstudienplatz erhalten. Aus diesem Grund empfehlen wir, beim MedAT zu versuchen, die 80iger Prozentmarke zu knacken. Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtwerte, die an den jeweiligen Standorten.

Umfrage 2020 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingent81768075
EU / n.EU81818077
Umfrage 2021 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingent79.4ca. 75ca. 77ca. 72-74
EU / n.EU79.4ca. 79ca. 78ca. 77
Umfrage 2022 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 75ca. 68ca. 72ca. 67-68
EU / n.EUca. 75ca. 74ca. 72ca. 72-73
Umfrage 2023 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 78,5ca. 71,5ca. 74ca. 70,5
EU / n.EUca. 78,5ca. 77ca. 74ca. TBA

Gesamtwert im MedAT-Z

2019 wurde die bestehende Zahnmedizin-Kontingentregelung abgeschafft. Alle Studienplätze im MedAT-Z werden nun an all jene Personen verteilt, die auf der Rangliste am besten abgeschnitten haben (unabhängig eines Kontingents). Dementsprechend lassen sich nun die zahnmedizinischen Universitäten einfacher vergleichen. Da es seit 2018 aufgrund der DSGVO keine gut interpretier-baren MedAT-Z-Ergebnisse mehr gibt und wir leider keine nützlichen Umfrageergebnisse erhalten haben, kann man die drei Universitäten nun ausschließlich auf Basis der aktuellen Anmeldungen vergleichen. Auf Basis der aktuellen Anmeldezahlen stehen die Chancen in Graz ganz gut, gefolgt von Innsbruck und Wien. Da sich diese Anmeldezahlen jedes Jahr verändern und viele Personen diesen Text lesen werden, sollte man sich am besten für jene Universitätsstadt entscheiden, in der man das beste Gefühl verspürt.

Zusammenfassend gesagt, sollest du die 80 Prozent-Grenze anstreben, sprich man sollte so in etwa 80 Prozent der Aufgaben nach Gewichtung beim Test richtig beantworten, um an einen Studienplatz zu gelangen. Ob man mit diesem Ergebnis dann im kommenden Jahr einen Studienplatz erhält, hängt dann wie in jedem Jahr von allen anderen Werbenden ab.

Natürlich kann man seine eigenen Chancen auf einen Studienplatz durch eine gezielte Vorbereitung immens verbessern. Es gibt unzählige Werbende, die sich nicht gut auf diesen Aufnahmetest vorbereiten. Das ist ein großer Fehler, denn mit einer richtigen und effektiven Vorbereitung kann man schnell punkten. Ein Erfolgsbeispiel aus unserem Team: Annika und Christoph schafften den Test beim ersten Versuch nicht, doch beim zweiten Versuch erzielten sie sogar Platz 1 und 2. Wie du sehen kannst, lässt eine gelungene Vorbereitung die Chancen beachtlich steigen. Wir unterstützen dich gerne dabei und helfen dir so, entspannt zum Test zu gehen und dich vor Ort erfolgreich gegen alle anderen Studienwerbenden durchsetzen zu können. Wir drücken dir die Daumen und wünschen dir viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT! 🙂 

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Quelle der diversen Statistiken:
OENORFderStandardAPAKroneHeute, MedUniWiener ZeitungMedUniAPAderStandard.atAPA und PDFs mit den Ergebnissen auf den Seiten der medizinischen Universitäten.

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